Auf der Fachkonferenz „CML Horizons“ kommen alljährlich ausgewählte Vertreter von Patienten mit Chronischer Myeloischer Leukämie (CML) aus aller Herren Länder  zusammen. Ausgewiesene Experten auf diesem Therapiegebiet berichten ihnen dort die neuesten Erkenntnisse aus der Forschung, Diagnostik und Therapie dieser Art von Leukämie. Die Konferenz bietet den Delegierten zudem Gelegenheit, um „Best Practices“ auszutauschen sowie sich selbst und damit die von ihnen repräsentierten Patientenorganisationen zu professionalisieren.

Marion Alzer, die dem CML Advocates Network und Leukämie-Online bereits seit einigen Jahren mit Rat und Tat zur Seite steht, hatte als „Invited Speaker“ die Ehre, anhand konkreter Projektbeispiele Einblicke in Möglichkeiten der Kooperation zwischen Patientenorganisationen und Medical Writers zu geben.

Die Referentin erklärte, dass Medical Writer Patientenorganisationen dabei unterstützen können, ihre Botschaften effektiv und zeitnah zu vermitteln. Dank ihres in der Regel wissenschaftlichen Hintergrunds und ihrer Kompetenz in Sachen Kommunikation sind Medical Writer in der Lage, komplexe Informationen zu medizinischen und gesundheitlichen Themen zusammenzustellen und in einer klaren Sprache darzustellen, die dem jeweiligen Zweck und der jeweiligen Zielgruppe gerecht wird. Zum Leistungsspektrum eines Medical Writers können neben dem Erstellen von Texten auch Redigieren, Übersetzen und beratende Tätigkeiten zählen.

Patientenvertreter, die eine Zusammenarbeit mit einem Medical Writer in Betracht ziehen, sollten im Vorfeld ihren Bedarf und ihre Erwartungen definieren. Um Projekte konkret planen zu können, müssen außerdem bestimmte Eckpunkte abgeklärt und Verantwortlichkeiten festgelegt werden.

Medical Writer sind in globalen und lokalen Netzwerken, über soziale Medien oder persönliche Empfehlung oder aber auch in Freiberuflerlisten der einschlägigen Berufsverbände wie European Medical Writers Association (EMWA) oder American Medical Writers Association (AMWA) zu finden. Bei der Projektbudgetierung ist zu berücksichtigen, dass jede Projekt einzigartig ist und die Kosten sich nach vielen verschiedenen Faktoren richten können.

Die Themen Datenschutz und Datensicherheit nehmen in der klinischen Forschung und Pharmakovigilanz einen hohen Stellenwert ein. Welche Anforderungen an den rechtskonformen Umgang mit personenbezogenen Daten insbesondere angesichts der zunehmenden Globalisierung gestellt werden, erläuterte RA Dr. iur. Christian Borchers, Lehrbeauftragter der Uni Würzburg für Datenschutzrecht, auf der 72. DGPharMed-Arbeitskreissitzung Bayern.

Die große Zahl der Teilnehmer, unter ihnen auch Marion Alzer, spiegelte das immense Interesse an diesem Thema wider. Besonders aktuell ist die ab Mai 2018 anzuwendende Datenschutz-Grundverordnung 2016/679 der EU, die die Regeln für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen EU-weit vereinheitlicht.

Wertvolle Einblicke in Planung, Struktur und Inhalt von EMA-Inspektionen zu GMP & GDP, GCP und GPvP lieferten zwei ehemalige Inspektorinnen der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES), Dr. Waltraud Trabe und Dr. Ursula Koller, im Rahmen einer Schulung der GXP Engaged Auditing Services GmbH am 13.01.2017 in München. Neben der Klassifikation von Feststellungen, der Beprechung von Inspektionsergebnissen und möglichen Konsequenzen gaben die Referentinnen Tipps zur Vermeidung häufiger Fehler und Nichtkonformitäten. Die Schulung lieferte Marion Alzer willkommene Hintergrundinformationen für ihre Dolmetscheinsätze bei Inspektionen und für die präzise Übersetzung von Audit- und Inspektionsberichten aus den Bereichen GCP und GMP.